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Resilienz

Resilienzmodelle

Wie es gibt verschiedene Modelle?

Ja, es gibt verschiedene Modelle zum Thema Resilienz. Nun, weshalb ist das so? Es liegt, meiner Meinung nach, vor allem an der Tatsache, dass Resilienz ein sehr umfassender Begriff ist. Wie im „Was ist Resilienz“ beschrieben findet sich das Wort in unterschiedlichsten Zusammenhängen. So kann man nun also hingehen und verschiedenste Sachen mit der Resilienz-Brille betrachten. Genau dies tun auch verschiedenste Forschungsdisziplinen oder Interessengruppen. Es wird sich angeschaut was für Faktoren in der Kindheit eine Person resilient machen, was für Persönlichkeitseigenschaften. Es wird sich aber auch angeschaut wie eine Team oder eine Firma resilient sein können.

Individuell vs. Organisational

Eine große Unterscheidung die man also machen kann, ist die Unterteilung in individuelle Resilient und organisationale Resilienz.

Individuelle Resilienz bezieht sich hier auf eine Person. Was sorgt dafür, dass ein Mensch resilient sein kann? Welche Faktoren sind beispielsweise in seiner Kindheit wichtig damit er eher resiliente Persönlichkeitseigenschaften entwickelt?

Von welchen Persönlichkeitseigenschaften sprechen wir da im Allgemeinen? Wie kann man es schaffen Menschen solche Eigenschaften näher zu bringen? Wie kann man sie darin schulen, dass sie womöglich ihre Sicht auf die Welt eine resilientere wird?

Organisationale Resilienz beschreibt eher die Fähigkeit von Organisationen wie sie mit schwierigen Einflüssen umgehen. Ist also eine Firma resilient? Wie gut kann sie mit beispielsweise Veränderungen auf dem Markt umgehen? Wie ist die Unternehmenskultur? Gibt es eher eine Pionierstimmung oder wird an alten Mustern festgehalten?

Natürlich verwischen sich hier auch die Grenzen. Da ich eine Organisation auch immer über Resilienz von Abteilungen und Teams natürlich zur individuellen Resilienz des Einzelnen komme.

Die 7 Säulen der Resilienz

Ein Modell auf dass man sehr häufig stößt, wenn man im Internet nach dem Thema Resilienz sucht sind die 7 Säulen der Resilienz. Hierbei handelt es sich um sieben Eigenschaften denen eine resilientes Wesen zugesprochen wird.

Es handelt sich um die folgenden Punkte:

  • Optimismus
  • Akzeptanz
  • Lösungsorientiert
  • Opferrolle verlassen
  • Verantwortung
  • Netzwerkorientierung
  • Zukunftsorientierung

Das schöne an diesen Punkten ist, dass ich sie immer sowohl auf ein Individuum anwenden kann als auch auf eine Organisation. Bei einer Person kann ich sicherlich etwas leichter nachvollziehen ob sie eher eine optimistische Sicht hat oder mehr der Pessimist ist. Ob sie Dinge akzeptieren kann und die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen kann ohne sich immer als Opfer der Umwelt zu sehen.

Aber auch bei Organisationen können diese Eigenschaften herausgearbeitet werden. Wie geht Sie mit Schwankungen im Absatz um? Gibt es gute Verknüpfungen im B2B-Bereich? Wie stark ist man auf die Zukunft und auf Inventionen ausgerichtet? Oder betrachtet man alle anderen Firmen als Feinde und fährt lieber die Schiene „so haben wir das schon immer gemacht und so bleibt es auch!“

Man kann also gut sagen, dass sich das Thema Resilienz auf verschiedenste Bereiche anwenden lässt. Angefangen beim Individuum hin zu Gruppen oder ganzen Firmen. An sich könnte man auch beispielsweise Staaten auf ihre Resilienzfähigkeit hin betrachten, wo sich diese Eigenschaften dann in ihrer Innen- und Außenpolitik widerspiegelt, welche ja wiederum ein Repräsentanz des Volkes sein sollte.